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27.01.2023 10:39 Kategorie: Aktuelles DE, Datenschutz, Deutschland, EU, News, Österreich

Datenschutz ernst nehmen – Maßnahmen umsetzen

Datenschutztag: Nur hohe Akzeptanz ermöglicht Erfolg beim Datenschutz


Der 28. Januar ist Datenschutztag. Der Tag erinnert an die Anfänge des Datenschutzes in Europa. Rückblick: 1981 wurde das „Übereinkommen zum Schutz des Menschen bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten“ von den Mitgliedsstaaten des Europarates vereinbart. Schon damals ging es um ein einheitliches Datenschutzniveau. Inzwischen ist der Datenschutztag nicht nur ein Tag der Erinnerung und Rückschau, sondern vielmehr der kritischen Reflektion und des Ausblicks in die Zukunft des Datenschutzes. Datenschutz wird oftmals in Unternehmen und Behörden mit Bürokratie und hohem Verwaltungsaufwand in Verbindung gebracht. Gerade die UIMC wirbt seit Jahren für einen pragmatischen Umsetzungsansatz. „Der Datenschutztag bietet die große Chance, auf Optimierungsmöglichkeiten im Datenschutz hinzuweisen. Zentral ist ganz sicher die Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen in Verbindung mit einer besseren Kommunikation, um am Ende des Tages mehr zu erreichen“, erklärt UIMC-Geschäftsführer Dr. Jörn Voßbein in Wuppertal anlässlich des Datenschutztages.

Konkret blickt die UIMC dabei auf die stets komplizierter werdenden Regelungen zur Umsetzung des Datenschutzes. Beispiele des gerade abgelaufenen Jahres 2022: Das Urteil Schrems II und die Cookie-Urteile, die zu einem Abmahn-Tsunami in Unternehmen und Verwaltungen geführt haben (die UIMC berichtete). Diese aktuellen Entwicklungen helfen dem Datenschutz in punkto Akzeptanz und Umsetzung in Unternehmensbelegschaften nicht wirklich weiter – vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Datenschutz wird als Belastung und zusätzliches Paket auf der To-do-Liste wahrgenommen; auch können die Urteile und die nachfolgenden politischen Maßnahmen oftmals nicht nachvollzogen werden. Bei vielen Entscheidern in Unternehmen sinkt die Bereitschaft, den Datenschutz umzusetzen. Das berechtigte Schutzbedürfnis von persönlichen Daten, was bereits 1981 im Mittelpunkt des Abkommens stand, gerät dabei immer mehr aus dem Blickfeld.

„Der Datenschutztag muss uns Motivation und Auftrag sein, immer wieder diesen Kern des Datenschutzes zu betonen. Es geht um den Schutz von persönlichen Daten in einer globalen und immer digitaler werdenden Welt. Wir finden immer wieder Lösungen, den Datenschutz angemessen umzusetzen und die Hintergründe und Maßnahmen verständlich zu kommunizieren“, betont Dr. Jörn Voßbein. Der Datenschutz ist und bleibt wichtig. Es darf nur kein Gefühl der Ohnmacht aufkommen, weil sich Bürger oder Verbraucher nicht geschützt fühlen („Die machen mit meinen Daten doch eh, was sie wollen“) oder weil sich Unternehmensentscheider einer vermeintlichen Willkür ausgesetzt fühlen („Wir nutzen seit Jahren US-Produkte und ständig müssen neue Anforderungen beachtet werden“).

Diesen Spagat erreicht man nur durch Erfahrung und verständlicher Kommunikation, um durch pragmatische Lösungen eine möglichst hohe Akzeptanz zu schaffen. Die UIMC ist seit über 25 Jahren als Dienstleister andere Unternehmen, Verwaltungen und Behörden aktiv. „Guter Datenschutz lässt sich nur gemeinsam mit der Belegschaft erreichen. Fortlaufende Qualifikationen, Sensibilisierungen und passgenaue Lösungen sind beste Vorsätze, um den Datenschutz im Jahr 2023 zu stärken. Nur dann können die Betroffenenrechte geschützt werden und die Risiken für das eigene Unternehmen sinken“, erläutert Dr. Voßbein. 

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