26.07.2007 12:39 Kategorie: Aktuelles DE, Deutschland, Informationssicherheit, News, Österreich

Behörden im Umgang mit IT-Sicherheit

Angeknackstes Ansehen der Behörden in Sachen IT-Sicherheit - wie kann noch größerer Imageschaden vermieden werden


Wuppertal 26.04.2007 - Die kürzlich bekannt gewordene Tatsache, dass die Sicherheitsbehörden schon seit 2005 Online-Durchsuchungen durchführen, wirft weitere Fragen auf. Das Bundesamt für Sicherheit in Informationstechnik (BSI) – eine dem BMI zugeordnete Institution - hat über die letzten Jahre in hohem Umfang positive Sensibilisierungstätigkeit im Hinblick auf IT-Sicherheit gerade für private Endverbraucher sowie kleine und mittelständische Unternehmen geleistet, die vorher in puncto IT-Sicherheit als deutlich untersensibilisiert anzusehen waren. Darüber hinaus hat das BSI Produkte zur Verbesserung der IT-Sicherheit entwickelt, beziehungsweise zu deren Verbreitung beigetragen. Die UIMC regt an: Um das hohe Ansehen des BSI nicht zu gefährden, sollten diese Tools möglichst einer unabhängigen Begutachtung unterzogen werden, die eine Freiheit von entsprechenden "Backdoor-Komponenten" bestätigt. Es ist interessant abzuwarten, inwieweit der Mitte des kommenden Monats stattfindende 10. Deutsche IT-Sicherheitskongress von dem Ausrichter BSI genutzt wird, zu der hier angesprochenen Problemstellung aktiv Stellung zu beziehen. Dass diese gesamte Fragestellung nicht ein Zeichen von Paranoia ist, hat sich in der Vergangenheit schon häufiger gezeigt, da oftmals sehr preiswerte oder kostenfreie Produkte von anderen Geheimdiensten "gesponsert" wurden, um die Informationsbeschaffung zu vereinfachen.